Auftakt nach Maß bei Aachener Routiniers

Schwarz Rot Aachen III - Gürzenicher TV 24:32 (12:15)

Am vergangenen Sonntag war es endlich soweit, nach knapp dreimonatiger Vorbereitung startete der GTV in die neue Saison 20/21. Mit einem zur Vorsaison verstärkten Kader sollte gleich am ersten Spieltag ein Sieg eingefahren werden, wohl wissend um die Stärke der Gastgeber aus Aachen.

Trotz der Instruktionen von Trainer Pestel agierte Gürzenichs Abwehr in der Anfangsphase zu passiv und ließ zunächst diverse, unbedrängte Torabschlüsse zu. Schwarz Rot legte auf 3:1 vor, dann fanden die Gäste aber besser ins Spiel. 

Mit dem Treffer zum 6:5 ging Aachen letztmals in Führung, danach übernahm Gürzenich endgültig in Initiative. Offensiv nutzten Weiler, Geerken und Straßfeld immer wieder ihre Freiräume, vor allem über Tempo war man gegen die älteren Aachener Akteure erfolgreich.

Auch die Abwehr agierte nun bissiger und dank diverser Paraden von Torhüter Wüffel konnte Aachen nur noch sehr selten einnetzen. Bei 8:11 legte Gürzenich erstmals mit drei Treffern vor, ließ Schwarz Rot aber durch einige leichtfertige Aktionen noch einmal bis auf ein Tor verkürzen.

Die Schlussphase der ersten Halbzeit spielte Team I aber routiniert runter und die Pausenführung von 12:15 wurde dem Spielverlauf und der Überlegenheit der Gäste gerecht. Bitter war allerdings die Verletzung von Tim Geerken, der sich bei einer Abwehraktion einen Finger ausrenkte und uns in der Folge nicht mehr zur Verfügung stand.

Leider agierte Gürzenich zu Beginn der zweiten Hälfte wieder viel zu passiv und ermöglichte Aachen erneut recht freie Torabschlüsse. Allerdings ging der GTV offensiv volles Tempo und erhielt über eine konsequent vorgetragene schnelle Mitte das Polster aufrecht.

Nach zwischenzeitlichem 16:20 drohte das Spiel dann aber nochmals zu kippen. Eine Zeitstrafe, ein verworfener Siebenmeter und die gewohnte Kampfbereitschaft der Aachener sorgten dafür, dass die Partie bis Mitte des zweiten Abschnittes vollkommen offen war.

Gürzenich geriet nochmals unter Druck und es fehlte offensiv des Öfteren an Lösungen, in dieser Phase nahm David Weiler das Heft in die Hand und der GTV konnte so zumindest ein kleines Polster halten.

Beim Stande von 22:24 brachen die Schwarz Roten allerdings ein, es gab kaum mehr ein Durchkommen gegen Gürzenichs Abwehrreihe und Torhüter Gentgen ließ bei zahlreichen Paraden in der Schlussviertelstunde lediglich zwei weitere Treffer zu.

Gürzenich drückte weiterhin auf´s Tempo und so wurde es am Ende viel deutlicher, als es das Spiel über weite Strecken war. Der Endstand von 24:32 gibt den Grün-Weißen zusätzlichen Rückenwind, den man für die Partie am kommenden Sonntag auch dringend benötigt.

Beim ersten Heimspiel der Saison empfängt man den HC Weiden IV, eine ebenfalls spielstarke Mannschaft mit reihenweise Spielern, die bereits deutlich höherklassig erfolgreich waren. Aber auch Gürzenich ist in dieser Saison durchaus ambitioniert und wird alles daran setzen, die Punkte zu Hause zu behalten.

Es spielten: Wüffel(1.-36.; 0/2 7m geh.), Gentgen(36.-60.; 0/4) - Weiler(9/4), Straßfeld(6), Harth(4), Müller(3), Dubiel(3/1), Geerken(2), Gulrez(2), Schel(1), Seibert(1), Switula(1), Fischer, Di Muro


Unterirdische Offensivleistung mündet in erster Niederlage

Gürzenicher TV - HC Weiden IV 20:21 (9:11)

Zum ersten Heimspiel der Saison 20/21 kamen trotz schwieriger Bedingungen rund 40 Zuschauer. Nach dem überzeugenden Auftakt am vergangenen Sonntag wollte Gürzenichs Erste dem Publikum ein attraktives Handballspiel bieten, sorgte aber für viel Frust auf den Rängen.

Dabei waren die Voraussetzungen gut. Zwar fehlte mit Geerken ein echter Leistungsträger, ansonsten waren aber alle Akteure auf Gürzenicher Seite an Bord. Anders sah das bei den Gästen aus. Viele Stammkräfte fehlten und nur neun Spieler fanden überhaupt den Weg in unsere Halle.

Somit hätte es durchaus ein erfolgreicher Sonntag-Abend werden können, was aber dann folgte, war eine absolut ernüchternde Leistung der Gastgeber. Gleich zu Beginn wurde klar, Weidens saustarke Defensive würde den GTV vor eine brutale Aufgabe stellen. Der Rückraum konnte kaum Druck erzeugen und arbeitete sich immer wieder am Abwehrverbund der Gäste ab, die Kreisläufer konnten sich auch nicht in Szene setzen(kein einziger Treffer).

Bis zum 3:3 nach rund 10 Minuten gestaltete sich das Spiel aber zumindest ausgeglichen, da Weiden sich erst einmal aufeinander abstimmen musste. Es wirkte nicht so, als seien die Gäste in dieser Konstellation überhaupt schon einmal angetreten.

Auch dieser Fakt hätte Gürzenich in die Karten spielen müssen, aber an diesem Sonntag lief rein gar nichts zusammen. Vorne gelang es dem Rückraum zumindest, die Außen immer wieder in gute Wurfposition zu bringen, aber die Abschlussquote aller Außenspieler war an diesem Abend unterirdisch.

Weidens Torhüter hatte einen glänzenden Abend erwischt, aber eine Quote von weit unter 10% von den Außenpositionen war damit nicht zu entschuldigen. Und so warf man ganze 15 Minuten kein einziges Tor, während die Gäste immer besser ins Spiel fanden und sich auf 3:8 absetzten.

Erst mit der Einwechslung des 17-jährigen Nino Di Muro keimte etwas Hoffnung auf, denn ihm gelangen im Alleingang innerhalb von fünf Minuten genauso viele Tore wie bis dato der restlichen Gürzenicher Mannschaft. Nino hatte uns quasi zurück ins Spiel geworfen, der Pausenstand von 9:11 machte wieder Hoffnung.

Bis zu 15:16 nach rund 40 Minuten war das Spiel vollkommen offen, endlich war Tempo in der Partie. Weiden machte es aber einfach unglaublich clever. Im Grunde wurde das gesamte Angriffsspiel durch zwei Akteure geführt, ständige Wischpausen verschafften den dünn besetzten Gästen im wahrsten Sinne des Wortes viel Luft.

Der HC setzte sich wiederum mit vier Toren ab(15:19) und hielt diesen Vorsprung bis zum 17:21 in der 49. Minute. Leider wohl etwas zu spät erfolgte dann die Umstellung in Gürzenichs Abwehr, die beiden Hauptakteure wurden aus dem Spiel genommen und Weiden gelang nun tatsächlich kein einziger Treffer mehr.

Aber was machte Gürzenich daraus? Praktisch nichts! Siebenmeter, diverse Tempogegenstöße, weitere Großchancen von außen wurden weggeworfen. Der Anschlusstreffer zum 20:21 in der letzten Minute kam zu spät, das knappe Resultat war angesichts des Spielverlaufs umso bitterer, denn diese zwei wichtigen Punkte hätte man holen müssen.

Nun heißt es, sich zu berappeln und in den anstehenden Partien vor der Herbstpause für sich zu entscheiden. Das Spiel gegen Weiden sollte jedem eine Lehre gewesen sein, einen dünn besetzten Gegner nicht noch einmal auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir werden alles daran setzen, kommende Woche in Scherberg zu punkten und beim nächsten Heimspiel Wiedergutmachung für unser Publikum zu betreiben.

Es spielten: Gentgen(1.-30., 50.-60.; 0/3 7m geh.), Wüffel(30.-50.; 2/4) - Weiler(6/3), Di Muro(5), Harth(5), Ermes(1), Gulrez(1), Staßfeld(1), Switula(1), Dubiel, Fischer, Müller, Schel, Seibert


Kantersieg für erste Mannschaft

TV Scherberg - Gürzenicher TV 22:38 (11:18)

Unter der Woche herrschte keine gute Stimmung im Lager der Gürzenicher Handballer, zu tief saß der Frust über die unnötige Niederlage am zweiten Spieltag gegen Weiden. Mit einem Sieg in Scherberg wollte man allerdings Wiedergutmachung betreiben und für einen Aufwärtstrend sorgen. Keine leichte Aufgabe, hatte man doch im Frühjahr nur sehr knapp gegen die Würselener Gastgeber gewinnen können.

Ein wenig Brisanz kam dann auch noch in das Aufeinandertreffen, traf man doch auf ex-Trainer bzw. mit Dennis Steven -Spieler des GTV. Verunsichern ließ sich die Pestel-Truppe davon aber in keinster Weise und war von Beginn an konzentriert bei der Sache.

Zwar benötigte Gürzenich einige Minuten, um sich auf die offensiv ausgerichtete Deckungsvariante der Scherberger einzustellen, Team I fand in der eigenen Abwehr aber sofort Zugriff auf die ungefährlichen Gastgeber. So setzte man sich sukzessive ab, denn bis zur 20. Spielminute gelang Scherberg lediglich ein Treffer aus dem Feld, weitere drei Tore wurden per Siebenmeter erzielt.

Der Zwischenstand von 4:9 war aber noch nicht zufriedenstellend, denn gegen die äußerst löchrige und oftmals zu langsame Scherberger Defensive war mehr drin. Das zeigte Gürzenich dann auch während der letzten 10 Minuten des ersten Durchgangs, allein in dieser Phase gelangen den Gästen 9 weitere Treffer. Leider agierte die GTV Abwehr nun auch etwas nachlässiger und unter anderem wegen sechs verwandelter Strafwürfe blieb Scherberg ansatzweise in Schlagdistanz(11:18).

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gestalteten sich ausgeglichen(14:21), dann trat Gürzenich nochmal richtig auf´s Gas. Beim Stande von 16:26(41´) wurde es erstmals zweistellig, nun machte sich auch die dünne Auswechselbank der Scherberger zusehends bemerkbar. Der verletzungsbedingte Ausfall des Rückraumlinken war dann mit ein Grund dafür, dass die Gastgeber in den letzten 10 Minuten nur noch einen Treffer - natürlich per Siebenmeter - erzielten. 

Mit dem 22:38-Auswärtssieg rehabilitierte man sich vor den zahlreich mitgereisten Zuschauern(Vielen Dank dafür! :-)) für die Niederlage aus der Vorwoche und kann nun selbstbewusst in die anstehenden Aufgaben gehen. 

Es spielten: Wüffel(1.-43.; 1/6 7m geh.), Gentgen(43.-60.; 2/5) - Fischer(7/4), Weiler(6), Straßfeld(5), Harth(4), Switula(4), Di Muro(3), Ermes(3), Müller(3), Gulrez(2), Schel(1), Dubiel, Seibert


Ergebnisse

1. Herren

SG Düren 1899 II

20

Gürzenicher TV

19

2. Herren

BTB Aachen IV

40

Gürzenicher TV II

17

mC-Jugend

Gürzenicher TV

0

BTB Aachen II

0 GW Gastwertung

D-Jugend

Gürzenicher TV (a.K.)

20

Stolberger SV (a.K.)

10

E-Jugend

Gürzenicher TV

10

HC Eynatten/Raeren II

6

Jetzt Online: 2

Heute Online: 98

Gestern Online: 270

Diesen Monat: 4095

Letzter Monat: 8338

Total: 454139